Biologische Krebstherapie von Dr. Dr. med. Thomas Beck
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  • Grundlagen: Das Immunsystem bei Krebs – Einführung

    Einführung

    Das Immunsystem ist zuständig, eigene und fremde Gewebe und Zellen zu unterscheiden und die fremden Zellen zur Zerstörung den Freßzellen (Phagozyten) zu Präsentieren.

    Das geschieht über Eigenschaft der Zelloberfläche: die "Antigene". Wenn der Körper diese fremden Zellen erkennt, werden dagegen "Antikörper" gebildet und phasenweise unterschiedliche Abwehrmaßnahmen in Gang gesetzt, die die Eindringlinge zerstören sollen.

    Bei der Krebskrankheit ist die Sache komplizierter, da es sich ja eigentlich nicht um "fremde Zellen" handelt, sondern um körpereigene Zellen, die sich verändert haben und chaotisch vermehren. Diese Zellen haben den "Dienst am ganzen System", die Zusammenarbeit mit dem übergeordneten Ganzen aufgekündigt und machen nur noch das, was für Ihre eigene Vermehrung vorteilhaft ist. Sie sind entartet, als ob sie im eigenen Körper fremd wären.

    Wissenschaftliche Studien sprechen von täglich Hunderten bis zu hundert tausend veränderten Zellen, die von unserer Abwehr gefunden und zerstört werden müssen, was offensichtlich sehr gut funktioniert.

    Aber wie macht unsere Abwehr das?

    Im Wesentlichen arbeiten folgende Immunzellen zusammen:

    Helferzellen ((produzieren Zytokine, die z.B. das körpereigene Interferon sezernieren)

    – Suppressorzellen (Unterdrückerzellen)

    und NK Zellen (natürliche Killerzellen, werden durch das Interleukin aus den Helferzellen aktiviert).

    Mit Hilfe spezieller Labor – Untersuchungen kann man feststellen, ob das Verhältnis dieser besonderen Immunzellen in Ordnung ist und damit z.B: den Verlauf einer Krebstherapie kontrollieren.

    Allerdings sind diese immunologischen Untersuchungen NICHT geeignet zur Frühdiagnose, weil Krebszellen sich auch "verstecken" können, man nennt das "escape Phänomen".